Corporate Identity – Wie eng sollte das Korsett sein?
Das Corporate Designdefiniert das Erscheinungsbild einer Marke, es gibt sozusagen die Leitplankenvor, in denen sich jeder bewegen muss, der die Marke nach außen trägt. Hierwerden Themen, wie die einzusetzenden Schriftarten, die Unternehmensfarben,Regeln zur Ansprache der Zielgruppe, Gestaltungsraster und vieles mehrdefiniert und das ist auch sehr gut und richtig. Meist sind viele verschiedenePersonen mit der Kommunikation einer Marke betraut, aus internen Abteilungengleichermaßen wie aus externen Agenturen. Um hier trotzdem ein einheitlichesMarkenbild zu sichern, sind solche Markenrichtlinien nötig.
Doch wie viel Freiraum sollte eine solche Richtlinie geben?
Setzen in ersterLinie Laien oder unerfahrene Fachleute die Markenkommunikation um, helfen engeLeitplanken. Hier finden sich weniger erfahrene Bearbeiter leichter zurecht undeine markenkonforme Umsetzung kann besser sichergestellt werden. Sind mit derUmsetzung der Marketingmaßnahmen aber erfahrene Marketing-Profis betraut, tutman gut daran, ihnen mehr Freiräume zu gewähren. Gute Ideen im Marketingbewegen sich oft „Out of the Box“, das ist ein entscheidender Faktor fürMarketing, das zielführende Aufmerksamkeit erreicht. Möchte man diese gutenIdeen ermöglichen, braucht es diese Freiräume. Und erfahrene Marketeersverstehen Marken und können mit dieser Situation umgehen. Sie verstehen es auchohne das enge Korsett die Marke zwar kreativ, aber nicht weniger authentischund durchgängig zu kommunizieren.
Die Frage nach derEnge oder Flexibilität, die ein CI-Guide bieten sollte, ist daher nicht ganz soeinfach zu beantworten und sollte immer auch die geplanten Anwenderberücksichtigen.
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MEINUNG
Richtig gutes Marketing muss die Freiheit haben, Out of the Box zu denken. CI-Richtlinien sollten das erlauben.